Wir waren eine Woche in Puerto Varas in der Region Los Lagos. Puerto Varas ist etwas größer als Pucón (50.000 Einwohner vs 30.000), liegt auch direkt an einem See, dem Lago Llanquihue und in der Nähe eines Vulkans, dem Osorno. Der ist aber schwieriger zu besteigen als der Villarica, darum sind in Pucón viel mehr Touristen als hier. Wir sind ja weiter nach Süden gereist, hatten aber immer noch super Wetter und ein paar heiße Tage.

Vor dem Lago Llanquihue & Volcán Osorno

Wir hatten eine schöne Wohnung in Laufnähe zur Innenstadt. Der See war nur einen Block entfernt und vom Balkon hatten wir Ausblick auf den Osorno. Außerdem gab’s (endlich) mal wieder einen eingerichteten Netflix Account, da haben sich die Jungs gefreut.

Blick von unserem Balkon auf den Osorno

Die Wohnung war in einem Edificio, also einem Gebäude, natürlich mit Conserje. Die waren wie immer nett und hilfsbereit, wobei die meisten nur auf den Knopf zum Öffnen des Tores drücken mussten, wenn wir zu Fuss kamen. Mit dem Auto hatten wir selber einen Drücker für die Tiefgarage. Da wir jetzt wieder einen Pickup haben (Mitsubishi L200), konnte ich nur sehr langsam die Tiefgarage runterfahren und der Parkplatz war recht eng. Mir ist es echt ein Rätsel, warum sich Menschen in einer Stadt in Europa so riesige Autos kaufen. Hier hat es schon eher eine Berechtigung, da wir immer wieder auf unbefestigten Straßen unterwegs sind. Außerdem können wir beim Weitereisen (wir haben den Wagen für 2 Wochen) einfach unseren ganzen Kram auf die Ladefläche werfen und müssen nicht alles in die Koffer quetschen. Da es nicht regnet, wird da auch nix nass. Im Edificio haben wir auf Piso 5 gewohnt, was in Deutschland das 6. OG wäre, da in Amerika das Erdgeschoss Etage 1 ist. In Viña haben wir ja auf Piso 21 gewohnt und da niemand den Müll soweit runtertragen will, gibt es in allen Edificios Müllschlucker auf den Etagen. Nur die Glasflaschen und das Altpapier stellt man daneben, das wird dann abgeholt.

Der Müllschlucker im Edificio

Die Innenstadt war klein aber fein, ein Wild Lama Laden (unser neuer Lieblingsladen) und mehrere Ferias Artenasales. Außerdem gab’s ein paar gute Restaurants direkt am See, wir haben in der Woche aber mal wieder mehr selber gekocht. Der Strand war an den Tagen mit sehr gutem Wetter nachmittags sehr voll, da er aber sehr lang ist, gab es auch Abschnitte, wo es nicht so voll war.

Strand von Puerto Varas

Das Wasser war zwar ein bisschen kalt, allerdings nicht so kalt, wie der Pazifik. Dafür war das Wasser super klar und man konnte sogar im tiefen Wasser bis auf den Boden sehen. Zum Beispiel beim Wasserpark, wo man die Bodenbefestigung in bestimmt 5m Tiefe sehen konnte. Die Jungs waren eine Stunde im Wasserpark, danach waren sie echt kaputt und ihnen war kalt, obwohl die Sonne echt geknallt hat, wir waren mittags da. Jessi und ich mussten in der Stunde jedenfalls mehrfach in den See, da uns am Strand so heiß war.

Wasser-Park in Puerto Varas

Nächste Station: Isla de Chiloé.

Puerto Varas

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