Wir sind von der Isla de Chiloé zurück auf’s Festland und sind für zwei Nächte in Puerto Montt geblieben bevor es in unsere letzte Woche in Patagonien geht. Puerto Montt wird in den Reiseführern zwar erwähnt, aber auch nur, weil es am Ende der berühmten Panamericana Autobahn liegt, die von Norden nach Süden durch Chile (und eigentlich von Alaska durch beide Ameriken) führt. Die Panamericana geht zwar offiziell auch noch durch Chiloé, aber da nicht mehr als Autobahn. Andererseits beginnt in Puerto Montt die Careterra Austral, die andere „berühmte“ Straße Chiles, die nach Patagonien führt. Außerdem gibt es Fähren nach Patagonien. Der ganze Verkehr (außer den Flugzeugen) nach Patagonien geht also über Puerto Montt. Es kamen jedenfalls im Minutentakt große Langstreckenbusse an. Wir fanden Puerto Montt aber ganz schön und komplett unterbewertet.
Die Promenade an der Bucht wurde letztes Jahr neu eröffnet und ist wirklich sehr schön geworden. Am Ende haben sie eine riesige Mall gebaut (siehe Foto oben), das große Hochhaus ist (noch) nicht fertig, sieht aber auch nicht so aus, als ob das bald zu Ende gebaut wird.
Am westlichen Ende der Bucht hinter dem Fähranleger ist der Angelmo Fisch Markt. In der Markthalle gab’s natürlich ganz viel frischen Fisch, den wir leider nicht kaufen konnten, da wir keine Kochmöglichkeiten hatten. Dafür gab’s Ceviche, was wir zu Mittag gegessen haben.
Hinter dem Fischmarkt konnten wir einen Seelöwen beobachten, der ganze gemütlich aus dem Wasser schaute.
Wir haben im ganz tollen „Hostal Suiza“ bei Rossy & Walter gewohnt. Ihre Nichte Karin war als Au-Pair bei Jessis Cousin, daher hatten wir den Kontakt. Das Hostal wid nämlich gar nicht beworben, ist also ein echter Geheimtipp! Rossy (und somit auch Karin) hat deutsche Vorfahren und Walter kommt aus der Schweiz (darum Hostal Suiza). Sie leben im europäischen Sommer in der Schweiz und dann im chilenischen Sommer in Puerto Montt, sehr gute Jahresaufteilung. Rossy ist Malerin und hat uns ihr tolles Atelier und Ihr Haus mit unzähligen Bildern gezeigt. Das ganze Hostal war auch wirklich mit viel Liebe sehr schön eingerichtet, fast schon schade, dass wir nur zwei Nächte hier waren.